DrachenarchivHans Snoek

 "Und sie fliegen heute noch"
 


 

Einfacher Eddy Drachen

aus “Kiting” Erstausgabe 1984






B A U M A T E R I A L

Bild 1 und 2
 
 
 
 
 
 
 
 

GERÜST :
Holzleisten 20 mm x  l0 mm,
Gfk-Rohr 14 mm Außendurchmesser – 10 mm Innendurchmesser,
Rundhölzer 12 mm – 14 mm.

BESPANNUNG :
PE-Folie, ( Mülltüten, Baufolie ),
TYVEK,
Spinnakernylon,
Kunstseide, ca. 1,4 m

SONSTIGES :
100 m Nylon-Perlon-Schnur1 - 1,5 mm ( 25 - 30 kp Bruchlast ),
Metallring ( Schlüsselring etc. ) .
 

Bild 3
 
 

Bei der Wahl des Materials solltet lhr bedenken, bei welchen Windverhältnissen der Drachen fliegen soll.
Je nachdem : das Material schwerer oder leichter wählen.
 

Um dieses abschätzen zu können, solltet ihr die DICHTE des Drachens errechnen.

Bild 4
 
 

D = G : O

G =  Gewicht des Drachens (in Kp)
O =  Oberfläche des Drachens (in m 2)

 D =  0,l   bis  0,2 Leichtwinddrachen
 D =  0,2  bis  0,4 für mittlere Winde
 D =  0,4  bis  0,6 Starkwinddrachen

UND SO WIRD DER DRACHEN GEBAUT:
Bild 5
Das Drachensegel etwa 4 cm größer ausschneiden ( Bild 1. gestrichelte Linie ) als der spätere Umriß. An den Rand des Drachensegels ca. 5m Spannschnur auslegen. Anschließend werden ca. 3 cm des Randes umgeklappt und entweder mit Klebestreifen oder Flüssigkleber festgeklebt. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß in dem umklebten Rand eine Tasche frei bleibt, in der die Spannschnur rund um das Drachensegel frei beweglich ist ( Bild 2. ). Am unteren Ende des Drachens sollten ca. 20 cm der Spannschnur heraushängen.
Die Überkreuzung des Rahmens wird durch eine einfache Bindung verstärkt ( Bild 4. ).
Bild 6Die Spitzen der 4 Leisten werden eingekerbt ( Bild 3. ), entsprechend bei Benutzung von Gfk-Rohr oder Rundstäben. In diese Kerben legt lhr die Spannschnur des Drachensegels ein.
Die Drachenwaage ( Bild 5. ) wird an den mit x markierten Punkten befestigt. Den vorderen Waagenschenkel an der Überkreuzung verknoten, den hinteren Waagenschenkel am unteren Ende des Längsstabes verknoten, hierbei sollte der Längsstab an den Kanten eingekerbt werden, um ein Verrutschen der Waage zu vermeiden ( Bild 6. ).