Bauplan Rosetten-Windrad, 3 Ringe

Durchmesser ca.: 70 cm

Material

etwa 2m Tuch, 43 gr
ca. 24 Meter Waagenschnur,  Ø 1,0 mm Polyamid
ca. 2,30 Meter Dacronband 1cm breit
1 Wirbel

Einzelteile herstellen

Am besten fertigt man zum Ausschneiden Schablonen der Teile 1, 2 und 3 an. Von Teil 1 werden achtzehn Stück, von Teil 2 zwölf Stück und von Teil 3 sechs Stück benötigt.
Alle 3 Schablonen werden nach folgendem Verfahren hergestellt. In einer Waagerechten die Werte X-X5 aufzeichnen, im rechten Winkel dazu die Werte Y- Y4 auftragen. Aus den Schnittpunkten X/Y - X2/Y2 - X1/Y1 - X3/Y3 - X5/Y4 und X4/Y ergeben sich die Eckpunkte der einzelnen Teile. ( Siehe Zeichnung )

Maße Teil 1 Teil 2 Teil 3 Kontruktionszeichnung
X 0 0 0
X1 35 38 40
X2 76 78 82
X3 160 100 84
X4 230 132 70
X5 305 212 150
Y 0 0 0
Y1 194 205 200
Y2 93 98 90
Y3 226 224 210
Y4 120 120 100

Eckpunkte miteinander verbinden ergibt dann die einzelnen Teile. Die Buchstaben a, b, b1, b2, b3 und c kennzeichnen die späteren Nahtstellen. Zeichnungen nicht maßstabsgerecht, alle Maße sind in mm angegeben.

Teil 1Teil 2Teil 3

Nähtechnik

Teile 1,2 und 3 zusammen nähen

Auf Laufrichtung achten ! ( Siehe Zeichnung ). Die erste Naht bestimmt, welche Drehrichtung das Windrad haben wird. Alle Ringe eines Windrades müssen die gleiche Laufrichtung aufweisen.

Laufrichtung links Laufrichtung rechts
Mit Teil 1 beginnen. Linke Seite (a) auf nächstes Teil 1 in der Mitte (b) mit Geradstich aufnähen. Die Nahtbreite ist immer 5mm, mit Zick-Zack-Stich sichern. Die rechte Seite (c) bleibt dabei unberücksichtigt, sie wird später auf Teil 2 aufgenäht. Alle 18 Einzelteile zusammen nähen, am Schluss erstes Teil Seite (a) auf letztes Teil Seite (b) aufnähen, so entsteht ein geschlossener Kreis. Die Seiten (c) hängen frei im Kreis. Teil1 Naht

Im gleichen Arbeitsgang entstehen auch die beiden anderen Ringe. Immer Seite (a) mittig auf das nächste Teil aufnähen, wobei die Naht immer auf Linie (b) liegt. ( Siehe Zeichnung Laufrichtung ). Bei Teil 2 nur jede zweite Naht mit Zick-Zack-Stich sichern. Kreis 1 besteht aus  18 Teilen, Kreis 2 aus 12 und Kreis 3 aus 6 Einzelteilen.

Kreise zusammennähen
Nun werden die Seiten (c) auf den nächst kleineren Kreis aufgenäht.

Kreis 1 und Kreis 2 verbinden. Teil 1 rechte Seite (c) auf Markierung (b3) von Teil 2 aufnähen und zwar auf eine der Nähte, die noch nicht mit Zick-Zack-Stich vernäht wurden, abschließend mit Zick-Zack-Stich sichern. Das nächste Teil 1(c) auf die Markierung (b2) von Teil(2)  und das folgende Teil 1(c) dann auf das nächste Teil 2 bei der Markierung (b1) aufnähen. Dann beginnt der Vorgang wieder von vorne. So werden die 18 Anschlussteile von Teil1(c) auf Kreis 2 aufgenäht. Für die Aufteilung zum Nähen am besten eine Schablone anfertigen (2/3 der Fläche ) und dann die einzelnen Markierungen (b1-b3) mit Malkreide aufzeichnen. Teil 2 Naht
Kreis 2 und Kreis 3 verbinden. Teil 2(c) auf Markierung (b1) von Teil 3 aufnähen. Dann nächstes Teil 2(c) auf Markierung (b2) vom gleichen Teil 3 aufnähen. Nun beginnt der Vorgang wieder von Neuem, aber mit dem nächsten Teil 3. So erfolgt  der Anschluss der 12 Anschlussteile von Teil2(c) auf Kreis 3.

Am Schluss alle Seiten (c) von Teil  3 zusammennähen. Es empfiehlt sich, eine Schnur von ca. 1,8 Meter Länge und abschließender Schlaufe mit einzunähen. So können später mehrere Räder hintereinander gehängt werden und das Windrad wird über die Schnur, die zum Wirbel führt, entlastet.

Teil3 Naht

Nun das Rad an der Vorderseite mit 1 cm Dacronband einfassen. Danach mit einem spitzen Lötkolben in jedes Teil, immer an der gleichen Stelle, ein Loch einbrennen. Hier werden etwa 1,3 Meter lange, Ø 1mm Polyamidschnüre befestigt. Alle Schnüre auf gleiche Länge bringen und gemeinsam mit der Schnur aus der Mitte an einem Ring befestigen. Diesen dann mit einem kräftigen Wirbel verbinden.

Fertig!

Text und Zeichnungen von Helmut Gubisch

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